Sonntag, 18. November 2012

Es ist so surreal ...

Eine Ewigkeit habe ich um diese Stelle gekämpft.
Jetzt, wenn ich die Verträge und Versicherungsunterlagen vor mir sehe, fühlt sich alles so surreal an.

Ich habe es wirklich geschafft?
Der Wahnsinn ...

Jede Sekunde, die ich durch Leipzig laufe, kann ich es noch nicht fassen, dass ich ein Jahr nicht hier sein werde.
Ich liebe meine Heimat. In Leipzig bin ich geboren und aufgewachsen - habe Hochs und Tiefs miterlebt und gesehen, wie diese Stadt sich verändert. Hier habe ich meinen Glauben an die Menschheit verloren und wiedergewonnen.





Es ist bei Weitem nicht Alles perfekt. Bettler kämpfen um Ihren Lebensunterhalt, Häuser und ganze Straßenzüge verfallen, in keiner deustchen Stadt gibt es mehr Armut - und DOCH liebe ich es, hier zu sein. Leipzig hat keinen großen Elitärkreis wie Hamburg oder München, erhält keine Fördergeldberge wie Dresden oder Weimar, glänzt nicht mit vielen Hochhäusern wie Frankfurt am Main.
Aber man arrangiert sich auf eigene Faust - und blüht.


Zweifelsohne sehe ich mich eher als Wanderer - als Person mit Fernweh, die gerne in der Weltgeschichte herumkurvt, aber dennoch denke ich, dass es wichtig ist, zu wissen, woher man kommt.

Meine Vorfreude auf den estnischen Wald wächst - die Erfahrungen und "Abenteuer" locken - und ich weiß, dass meine Heimat mich wider mit offenen Armen empfangen wird.

Meine Freunde, meine Familie, meine Stadt.

P. S. Die folgenden Videos sind vom estnischen Fremdenverkehrsbüro und LeipzigTourismus. Wer die Schönheit guter Bilder zu schätzen weiß, sollte dringend einmal hineinschauen!


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen