Donnerstag, 13. Dezember 2012

Mit Anlauf in die Comfort Zone… - Bericht vom Via-EVS-Seminar in Fulda


Was (für) ein Seminar!
Woah! Ich bin geflashed!
Welches Wort kann die vier Tage in Fulda beschreiben? 
Ich sage: Phänomenal!
Mit 8 Teilnehmern lässt sich zunächst sagen, dass wir eine mehr als kuschlige Runde waren – von der Herkunft so vielseitig wie hinsichtlich der Länder, die wir in der Zukunft aufsuchen werden.
Die Via-Weihnachtspalme :-D
In der optisch und kulinarisch (!!!) reizenden Fuldaer Jugendherberge habe ich die Zeit sehr genossen. Die vier Tage waren nicht nur geprägt von pädagogisch wertvollen Teamübungen, die wir (von diesem widerwärtigen Nagelzeug abgesehen) auch bravurös bestanden, sowie von allerhand Lernsessions über uns, kulturelle Werte, Kulturschocks und so weiter und so fort, sondern auch von Lachanfällen en mass – sei es beim Essen mit unseren fliesenlegenden Freunden, bei dem wir den kölschen Geschichten der K***-Mafia lauschen durften, oder beim Versuch unseren schönen Via-Harry Potter aufs Blatt zu zaubern.Sehr bewundernswert ist auch die unter dem Motto "Mein perfektes Jahr!" angefertige Weihnachts-Präsentationspalme, die unseren Tagungsraum optisch aufgewertet hat - made by Rebecca/ Asadeé/Henning/ Marcel :-)
Blick von der Herberge - Hessen im Schnee :-)
In die Kategorie „most fascinating“ fällt unter anderem der Besuch bei den Sozialeinrichtungen. Ich beispielsweise war mit meiner kleinen Dreiergruppe zweieinhalb Stunden zu Besuch im Wohnzentrum der Behindertenhilfe der Fuldaer Caritas. Kurz zum Haus: es ist (innen zumindest) wunderschön. Helle Räume, die ebenso aus Möbelkatalogen hätten stammen können. Nach einem langen Gespräch mit dem stellvertretenden Pflegeleiter, der uns unter anderem faszinierende Modelle der Pflege – bspw. die integrierte Teilhabeplanung – nahebrachte, besuchte jeder von uns eine andere Station der Einrichtung – ich beispielsweise wohnte dem Treiben im Tageszentrum bei. In den hellen Räumen, umringt von netten Fachkräften, verlor ich zweimal gegen eine Bewohnerin im Mensch-ärger-dich-nicht, schaute beim Basteln vorbei und lies mir von einer anderen Bewohnerin die Wohnstation zeigen. Meine Kinnlade sank in Richtung Boden, als ich mir von eben dieser Bewohnerin „Max und Moritz“ auswendig (!) vortragen ließ, während ich den Text parallel dazu im Buch verfolgte. Es war der reine Wahnsinn – sie kannte jede Zeile – und freute sich, dass ich mich freute.
Harry Potter in Fulda - Schick, nicht?
Auf dem abendlichen Weihnachtsmarktbesuch durften wir nicht nur merken, ab welcher Menge Glühwein man ebendiesen auch spürt, und dass in Fulda einige Busse ab 19.30 Uhr nicht mehr fahren, sondern auch, wie man mit bayrischen Mittelalter-Jahrmarkt-Schaustellern anbandelt.
Facebook-Kontakte getauscht, Verabschiedungen getätigt und erste grenzüberschreitende lettisch/estnische Revival-Treffen mit Handschlag besiegelt, ging es dann nun heute auch schweren Herzens schon wieder nach Hause.
Zu schön um unerwähnt zu bleiben - Mutti is calling!
Rückblickend, im rosafarbenen IC-Bordrestaurant irgendwo zwischen Eisenach und Erfurt fahrend, kann ich sagen: 
Es war megamagic. 
Es ist sehr schade, dass die Zeit so rasch verflog  und dass es kein offizielles Rückkehrseminar geben wird – doch hoffentlich heißt das nicht, dass ein Wiedersehen nicht stattfinden würde. In vier Tagen so viel erlebt und nachgedacht: Estland kann kommen. Jetzt habe ich neuen Mut getankt!

Allen Mit-Via-EVSlern: Ich wünsche uns/ euch alles Beste im EFD, viel Spaß, wenige Kulturschocks und möglichst viel Lachen. Sonst kommt die Mafia.
An alle – insbesondere an Sarah für Planung und Rumteamern:
Danke!

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