Was (für) ein Seminar!
Woah! Ich
bin geflashed!
Welches Wort kann die vier Tage in Fulda beschreiben?
Ich sage: Phänomenal!
Mit 8 Teilnehmern lässt sich
zunächst sagen, dass wir eine mehr als kuschlige Runde waren – von der Herkunft
so vielseitig wie hinsichtlich der Länder, die wir in der Zukunft aufsuchen
werden.
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Die Via-Weihnachtspalme :-D |
In der optisch und kulinarisch
(!!!) reizenden Fuldaer Jugendherberge habe ich die Zeit sehr genossen. Die
vier Tage waren nicht nur geprägt von pädagogisch wertvollen Teamübungen, die
wir (von diesem widerwärtigen Nagelzeug abgesehen) auch bravurös bestanden,
sowie von allerhand Lernsessions über uns, kulturelle Werte, Kulturschocks und
so weiter und so fort, sondern auch von Lachanfällen en mass – sei es beim
Essen mit unseren fliesenlegenden Freunden, bei dem wir den kölschen
Geschichten der K***-Mafia lauschen durften, oder beim Versuch unseren schönen
Via-Harry Potter aufs Blatt zu zaubern.Sehr bewundernswert ist auch die unter dem Motto "Mein perfektes Jahr!" angefertige Weihnachts-Präsentationspalme, die unseren Tagungsraum optisch aufgewertet hat - made by Rebecca/ Asadeé/Henning/ Marcel :-)
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Blick von der Herberge - Hessen im Schnee :-) |
In die Kategorie „most
fascinating“ fällt unter anderem der Besuch bei den Sozialeinrichtungen. Ich
beispielsweise war mit meiner kleinen Dreiergruppe zweieinhalb Stunden zu
Besuch im Wohnzentrum der Behindertenhilfe der Fuldaer Caritas. Kurz zum Haus:
es ist (innen zumindest) wunderschön. Helle Räume, die ebenso aus
Möbelkatalogen hätten stammen können. Nach einem langen Gespräch mit dem
stellvertretenden Pflegeleiter, der uns unter anderem faszinierende Modelle der
Pflege – bspw. die integrierte Teilhabeplanung – nahebrachte, besuchte jeder
von uns eine andere Station der Einrichtung – ich beispielsweise wohnte dem
Treiben im Tageszentrum bei. In den hellen Räumen, umringt von netten
Fachkräften, verlor ich zweimal gegen eine Bewohnerin im
Mensch-ärger-dich-nicht, schaute beim Basteln vorbei und lies mir von einer anderen
Bewohnerin die Wohnstation zeigen. Meine Kinnlade sank in Richtung Boden, als
ich mir von eben dieser Bewohnerin „Max und Moritz“ auswendig (!) vortragen
ließ, während ich den Text parallel dazu im Buch verfolgte. Es war der reine
Wahnsinn – sie kannte jede Zeile – und freute sich, dass ich mich freute.
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Harry Potter in Fulda - Schick, nicht? |
Auf dem abendlichen
Weihnachtsmarktbesuch durften wir nicht nur merken, ab welcher Menge Glühwein
man ebendiesen auch spürt, und dass in Fulda einige Busse ab 19.30 Uhr nicht
mehr fahren, sondern auch, wie man mit bayrischen
Mittelalter-Jahrmarkt-Schaustellern anbandelt.
Facebook-Kontakte getauscht,
Verabschiedungen getätigt und erste grenzüberschreitende lettisch/estnische
Revival-Treffen mit Handschlag besiegelt, ging es dann nun heute auch schweren
Herzens schon wieder nach Hause.
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Zu schön um unerwähnt zu bleiben - Mutti is calling! |
Rückblickend, im rosafarbenen
IC-Bordrestaurant irgendwo zwischen Eisenach und Erfurt fahrend, kann ich
sagen:
Es war megamagic.
Es ist sehr schade, dass die Zeit so rasch verflog und dass es kein offizielles Rückkehrseminar
geben wird – doch hoffentlich heißt das nicht, dass ein Wiedersehen nicht
stattfinden würde. In vier Tagen so viel erlebt und nachgedacht: Estland kann
kommen. Jetzt habe ich neuen Mut getankt!
Allen Mit-Via-EVSlern: Ich
wünsche uns/ euch alles Beste im EFD, viel Spaß, wenige Kulturschocks und
möglichst viel Lachen. Sonst kommt die Mafia.
An alle – insbesondere an Sarah
für Planung und Rumteamern: